Großartige Überraschung beim Bezirksentscheid der Minis in Friedrichroda
Gestern fand der Bezirksentscheid der Minis in Friedrichroda statt. Für diesen Wettkampf hatten sich von unserem Verein Martha Ganß (AK 9/10) und Jonas Döbert (AK 8) qualifiziert. Leider konnte der Sieger des Kreisentscheides in der AK 8 Adam Fischer nicht teilnehmen.
Nach einem zusätzlichen Sondertraining tags zuvor sind wir mit dem Ziel nach Friedrichroda gefahren, gute Spiele abzuliefern und uns mit den Besten aus dem Nordbezirk zu messen. Jonas war als viertplatzierter des Kreisentscheides an den Start und war so schon Stolz dabei zu sein. In seiner Altersklasse fanden sich 10 Teilnehmer ein und spielten zuerst in zwei Fünfergruppen. Der Sieg im 1. Spiel gab Jonas viel Sicherheit. Er gewann auch seine beiden nächsten Partien und drehte im letzten Gruppenspiel einen 0:2 Rückstand und zog damit als Gruppenerster in das Halbfinale ein. Hier verlor er zwar den 1. Satz, hatte danach aber seinen Gegner von Rot-Weiß Wiehe sehr gut im Griff und gewann 3:1. Im Finale traf er auf den Erfurter Karl Bader, welcher für Jonas dann aber doch zu stark war. Dies konnte aber die Freude über den überraschenden 2. Platz keineswegs trüben.
Mit Martha kämpften weitere 9 Mädchen um die besten Plätze. Sie spielten ebenfalls hier in zwei Fünfergruppen, wo sich jeweils die Plätze 1 und 2 für das Halbfinale qualifizierten. Gleich zu Beginn traf Martha auf eine Spielerin aus Friedrichroda. Bereits beim Einspielen war zu erkennen, dass sich hier 2 ebenbürtige Gegner gegenüberstehen. Im Spiel gab es rasante und schnelle Ballwechsel, was beim zahlreichen Publikum merklich das Interesse am Zuschauen weckte. Hier war noch nicht zu ahnen, dass sich beide Mädchen im Finale wiedersehen würden. Leider hatte Marthas Gegnerin bei vielen Ballwechseln das glücklichere Ende für sich und so musste sich Martha 0:3 geschlagen geben. Zum Glück konnte Martha diesen Auftakt gut verkraften und gewann in der Folge die weiteren Gruppenspiele sowie ihr Halbfinale jeweils souverän immer mit 3:0 Sätzen. Das Finale schien so zu laufen, wie im ersten Gruppenspiel, welches von erstaunlichen Ballwechseln beider Spielerinnen geprägt war und Martha nach den ersten beiden Sätzen 0:2 im Rückstand war. Im 3. Satz stellte Martha selbständig ihr Spiel um und war damit erfolgreich. Im 4. Satz gewann sie ebenfalls die Verlängerung mit 12:10. Der 5. Satz wurde von allen Teilnehmern sowie Zuschauern mit Spannung verfolgt. Beide Spierlinnen erhielten immer wieder Applaus nach guten Aktionen, der Spielstand war stets knapp, Rückstände wurden aufgeholt und keine konnte sich entscheidend absetzen. Beim 9:10 erkämpfte Martha sich den Ausgleich und hatte dann in der Verlängerung das bessere Ende mit 12:10 für sich. Mit einem Sieg hatten wir nicht gerechnet, um so größer war natürlich die Freude.
Eine besondere Anerkennung erhielten beide Teilnehmer von ihrem Trainer, weil sie in den Partien jeweils gut auf die Spielweise ihrer Gegner reagierten. Hier ist anzumerken, dass es bei diesem Wettkampf kein aktives Coaching, auch nicht in den Satzpausen, gibt.
Bei der Siegerehrung gab es Medaillen, Urkunden, Sachpreise und die Fahrkarte zum Landesentscheid am 17. Mai nach Mengersgereuth-Hämmern.
Bedanken möchte ich mich für die Unterstützung der Eltern bei der Beförderung und Begleitung.