Am 17.05.2025 wurde in der Meng-Hämm-Arena in Frankenblick, an der Grenze zu Bayern, der Landesentscheid der Minis austragen. Nach einer erfolgreichen Teilnahme am Bezirksentscheid hatten sich von unserem Verein Martha Ganß (AK 9/10) als Siegerin und Jonas Döbert (AK 8) als Zweitplatzierter qualifiziert. Bereits die Teilnahme am Landesentscheid stellte für beide schon einen beachtlichen Erfolg dar. Jetzt wollte man gegen die besten Nachwuchsspielerinnen und -spieler aus ganz Thüringen antreten und wertvolle Wettkampferfahrung sammeln.
In der AK8 der Jungen traten neben Jonas noch 10 weitere Teilnehmer in zwei Dreier- und einer Vierergruppe gegeneinander an. Jonas startete in der Vierergruppe gegen Spieler aus Gera, Neustadt und Arnstadt. Bereits im ersten Spiel wurde deutlich, auf welch hohem Niveau auch in der jüngsten Altersklasse gespielt wird. Nachdem Jonas den ersten Satz verlor,kämpfte er im Zweiten bis zum Stand von 13:11 und glich zum 1:1 aus. Leider konnte er daran nicht anknüpfen und musste die beiden folgenden Sätze abgeben. Besonders die Aufschläge seines Gegners stellten Jonas vor große Herausforderungen und verschafften diesem den entscheidenden Vorteil. Auch im zweiten Spiel lag Jonas zunächst mit 2:0 zurück, zeigte jedoch erneut Kampfgeist und sicherte sich den dritten Satz mit 11:9. Beide Spieler agierten auf einem ausgeglichenen Niveau, wobei die entscheidenden Punkte meist an den Gegner gingen. Der vierte Satz endete erneut knapp zugunsten des Gegners. Trotz der beiden Niederlagen bestand mit einem Sieg im dritten Gruppenspiel noch die Chance, die Endrunde zuerreichen. Das letzte Gruppenspiel bestätigte erneut, dass das Leistungsniveau in der AK8 sehr ausgeglichen ist. Nach einem knapp verlorenen ersten Satz (11:9)kämpfte sich Jonas im zweiten Satz erneut zurück und gewann mit 13:11. In den folgenden beiden Sätzengingen die entscheidenden Punkte nach teils langen und spannenden Ballwechseln etwas häufiger an den Gegner, so dass Jonas die Chance auf das Viertelfinale leider verpasste. Die Freude über die Teilnahme am Landesentscheid und die Möglichkeit, sich mit neuenGegnern zu messen, blieb Jonas jedoch erhalten. Er verfolgte im Anschluss begeistert die weiteren Spiele bis zum Finale. Auch Jonas' Finalgegner aus dem Bezirksentscheid Nord konnte sich in seiner Vorrundengruppe nicht durchsetzen und schied ebenfalls vorzeitig aus.
Martha trat gegen neun weitere Mädchen an, die in zwei Dreier- und eine Vierergruppe eingeteilt wurden. Sie wurde der Vierergruppe zugeteilt und musste somit in der Vorrunde die meisten Spiele absolvieren. Ihre Gegnerinnen kamen aus Jena, Saalfeld-Rudolstadt und Schwarza. Trotz der höheren Belastung zeigte sich Martha in allen Begegnungen hoch konzentriert und gewann alle drei Vorrundenspiele souverän mit 3:0. Im anschließenden Viertelfinale wartete dann eine stärkere Gegnerin. Martha entschied den ersten Satz knapp mit 11:8 für sich, musste den zweiten jedoch mit 9:11 abgeben. In den beiden folgenden Sätzen setzte sie sich dank einer konstant starken Leistung durch und zog mit einem 3:1-Sieg ins Halbfinale ein. Dort traf sie erneut aufeine Gegnerin aus Schwarza. Nach einem klaren 11:2 im ersten Satz für Martha wurde die Partie ausgeglichener, da ihre Gegnerin zunehmend besser ins Spiel fand. Dennoch behielt Martha in den entscheidenden Momenten die Oberhand und entschied auch die nächsten beiden Sätze für sich. Mit diesem verdienten 3:0-Erfolg erreichte sie das Finale. Jonas verfolgte das Geschehen von der Tribüne aus und freute sich sehr für seine Teamkameradin. Im Finale kam es zur Neuauflage des Endspiels vom Bezirksentscheid Nord: Erneut traf Martha auf Airina Kucher. Bereits in der Vorrunde des Bezirksentscheids waren beide Spielerinnen aufeinandergetroffen - damals mit dem besseren Ende für die Spielerin aus Friedrichroda. Im anschließenden Bezirksfinale konnte sich dann jedochMartha in 5 Sätzen durchsetzen, so dass es im direkten Vergleich der beiden vor dem Landesfinale 1:1 stand. Bereits in Friedrichroda war deutlich geworden, dass sich hier zwei ebenbürtige Gegnerinnen gegenüberstanden und der Ausgang der Partie völlig offen war. Den ersten Satz des Finales konnte Martha knapp für sich entscheiden. Ihrer Gegnerin aus Friedrichroda war anzumerken, dass sie dieses Mal nicht erneut ein Finale gegen Martha verlieren wollte. Entsprechend kämpfte sie sich im zweiten Satz bis zum 16:14 und glich damit zum 1:1 aus. Auch in den folgenden beiden Sätzen hatte Marthas Gegnerin meist die besseren Antworten parat und entschied das Finale mit 3:1 für sich. Trotz der verständlichen Enttäuschung über das verlorene Endspiel und die verpasste Qualifikation für das Bundesfinale ist der zweite Platz beim Landesentscheid ein herausragender Erfolg für Martha und ihren Trainer Mathias Grau.
Unterstützt wurden Jonas und Martha an diesem Tag von Luise Wiede, die beide immer wieder mit aufmunternden und motivierenden Worten begleitete. Ihr gilt ein besonderer Dank, da sie ihr freies Wochenende für den Sport und die Förderung des Nachwuchses zur Verfügung stellte.
Weiterer Dank gilt den Eltern und Großeltern für ihre Unterstützung und Begleitung sowie die Kollegen desBSV, die in der Woche vor dem Turnier das Nachwuchstraining übernommen haben und damit zur optimalen Vorbereitung beigetragen haben.